Nachhaltigste Festival
15. Dezember 2021
Die Planungen für das dreitägige Musikfestival im kommenden August sind bei den Machern des AiaSound Festivals in vollem Gange. Sie arbeiten daran, ein Festival voller großartiger Musikerlebnisse und zwischenmenschlicher Kontakte zu schaffen und das Festival in Tiøren bei Kopenhagen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Ziel ist es, in Zusammenarbeit zwischen Veranstaltern und Anbietern das nachhaltigste Festival in Skandinavien zu sein.
– Das ist die Zukunft, und wir müssen von Anfang an die richtigen Entscheidungen treffen, damit Sound, Licht, Müllentsorgung, Lebensmittel usw. durchweg nachhaltig sind. Deshalb müssen alle Partner auch einen Beitrag leisten, sagt Jonas Nybro, Sprecher des AiaSound Festivals.
Dazu gehören der Verzicht auf Plastikgeschirr und die Deckung der CO2-EMISSIONEN-Emissionen aller für die Events erforderlichen Reisen, einschließlich der Bands, die auf dem Festival auftreten. Auch im Jahr 2022 wird das AiaSound Festival keinen Campingplatz haben, sondern die Gäste auf die Übernachtungsmöglichkeiten in der Stadt Kopenhagen hinweisen. Allein dadurch werden 27 % der Umweltauswirkungen beseitigt. Auch gibt es keine Parkplätze für Autos. Die Menschen werden gebeten, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der U-Bahn anzureisen – die Lage in der Nähe von Kopenhagen bietet dafür gute Möglichkeiten.
Das Ziel ist es, Nachhaltigkeit von Anfang an so gut zu durchdenken, dass sie das Festivalerlebnis nicht beeinträchtigt. Das AiaSound Festival arbeitet mit Bæredygtig Bundlinje 2.0 in der Stadtverwaltung Kopenhagen und dem Unternehmen GH Sustainability zusammen. Der gemeinsam erstellte Bericht enthält alle Zahlen zur Nachhaltigkeit des Festivals. Er erscheint in Kürze mit Zahlen für das Festival 2021, das unter dem Namen ØreSound stattfand. Der Bericht wurde umgestaltet, um ein internationales Publikum besser zu erreichen.
Er macht vollständig transparent, wie stark jeder Gast die Umwelt belastet und woher diese Belastung kommt. So können Maßnahmen ergriffen werden, um Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Das kann vom Einschmelzen und Recyceln des für die Alkoholfläschchen verwendeten Plastiks über das Pflanzen von Bäumen bis hin zur Spende eines Teils der Einnahmen aus Eintrittsgeldern für nachhaltige Zwecke reichen, Maßnahmen, die von Venue Manager und dem AiaSound Festival gemeinsam gesetzt werden.
Jonas Nybro hofft, dass die Forderung an die Partner, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, die Idee verbreiten wird. Das wurde gut aufgenommen.
– Alle stehen dafür offen und finden es cool. Dies unterstützt unsere Idee von grünen Ringen, sagt Jonas Nybro, und fügt hinzu, dass es auf dem Festival auch einen grünen Startup-Hub geben wird. Unternehmer werden eingeladen, ihre nachhaltigen Produkte vorzustellen, um Aufmerksamkeit und in einigen Fällen auch finanzielle Unterstützung zu erhalten. Es wird auch einen Zuschuss für einen Unternehmer geben, um dessen Chance zu vergrößern, mit seinem grünen Projekt etwas Gutes zu tun.
Das AiaSound Festival will den Festivalteilnehmern nichts aufzwingen.
– Wir stellen eine gleichbleibende Qualität sicher und die Gäste vermissen nichts, sagt Jonas Nybro. So wird es beispielsweise eine große Auswahl an Speisen geben, wobei Qualität im Mittelpunkt steht. So können die Besucher die für sie richtige Wahl treffen, während die Organisatoren des Festivals sicherstellen, dass die Auswirkungen auf das Klima insgesamt so gering wie möglich gehalten werden.
Aber es geht nicht nur um die Umwelt. Nachhaltigkeit hat auch mit sozialer Verantwortung zu tun. Einige der Partner helfen Menschen, die Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben, sodass auch sie eine Rolle beim Festival spielen können.
Der kaufmännische Leiter von Venue Managers, Peter Richardt, findet es sehr inspirierend, wie das AiaSound Festival die Nachhaltigkeit an all den zahlreichen Stellen des Festivalbetriebs berücksichtigt. Er ist davon überzeugt, dass dies viele andere in der Branche inspirieren wird, und Venue Manager freut sich, einen Beitrag dazu leisten zu können.